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“Bilderfund”

Die im Anhang befindlichen Fotos sind der Kirchengemeinde Eversen zufällig zugegangen

Zeitzeugnis für die Jahre 1931 – 1943

bei der Namensfindung beteiligte Personen:
Freitag, Antonie + Johannes
Parensen, Ursula + Anton
digitale Datenaufnahme am 07. November 2004

 

Download der Kirchenchronik als PDFChronik Kirchengemeinde „Bilderfund“

 

Entstehung der Bilderchronik

Abgesehen von der Einweihung der Antoniuskapelle, wurden erst seit dem Jahre 1937 kirchliche Feiern im Lichtbild aufgenommen. Zu dieser Zeit ließen vorauszusehende staatliche Einengungen des kirchlichen Lebens es ratsam erscheinen, lokale kirchliche Feiern und religiöse Bräuche im Lichtbild festzuhalten. Es bestand dabei die Absicht, aus den gesammelten Bildern zu gegebener Zeit ein Bildband für Stehfilm anfertigen zu lassen, mit dem, falls die zu erwartenden Verbote Tatsache würden, das Erlebnis lokaler kirchlicher Feiern in der Gemeinde, besonders in der Jugend, lebendig erhalten werden könnte. Die Kriegsschwierigkeiten mit dem Mangel an Rohmaterial auf allen Gebieten machten die Anfertigung des Bildbandes unmöglich. So entstand der Gedanke, das gesammelte Bildmaterial in einer Bilderchronik zusammen zu stellen. Sie bildet gleichzeitig ein Kriegsdokument, insofern im Jahre 1942 nicht einmal geeignetes Papier als Unterlage für die Bilder mehr zu erhalten war. Die Umschlagseite des unbrauchbar gewordenen Kataloges der Borromäus-Bücherei (ein großer Teil der Bücherei, alle nicht “rein religiösen” Bücher, waren 1941 staatlich beschlagnahmt) mußte dazu benutzt werden.

 

Pfarrvikar Steinrücken

Der erste Vikar von Eversen (1921 – 1928).
Seit 1928 Pfarrer in Sommersell

Die Antoniuskapelle

Erbaut im Jubiläumsjahr des Heiligen 1931 aus freien Gaben.
Aufnahme vom Tage der Einweihung, Sonntag, d. 30.8.1931.

Berg und Platz sind noch nicht bepflanzt.

 

Gemälde der Kapelle vom Maler Drewes aus Pyrmont 1933

 

Bei der Einweihung der Kapelle, die gleichzeitig Kriegerehrung ist. Der französische Pfarrer Demulier, bekannt aus der deutsch-französischen Verständigungsbewegung nach dem Kriege, bittet die Gemeinde Eversen: “Betet für eure Feinde!”

Der französische Pfarrer Demulier

Pfarrer Demulier, welcher nach dem Weltkrieg als Sprecher der deutsch-französischen Verständigungsbewegung auf dem deutschen Katholikentagen auftrat,
hielt sich zu dieser Zeit in Bad Pyrmont auf. Da er jede Gelegenheit, für die Verständigung zu wirken, nutzte, nahm er gern die Einladung an und hielt bei der Einweihung der Kapelle eine Ansprache, die ausklang in die Mahnung:
“Betet für eure Feinde, daß sie den Haß gegen euch als unchristlich erkennen und überwinden.”

Sie war das Vorbild, nach dem im Winter 1930/31 der Bildhauer Sauerland in Warburg den Entwurf zur Antoniuskapelle anfertigte.

Die Altargruppe in der Kapelle, von Bildhauer Sauerland aus Warburg angefertigt.

Antoniusprozession 1937

Die Antoniusprozession besteht seit 1796 – siehe Archiv die Genehmigungsurkunde des Hochfürstl. Bischöfl. General-Vikariates vom 10.06.1796.

 

Das Bild der Kirche vom Antoniusberge aus.

 

Folgend Aufnahmen von Wakups (Egges) -haus aus. Die Spitze der Prozession vor Wakups-Hause auf dem Wege zu Bals-Kapelle.

 

Die Jungfrauen mit der Marienfigur.

 

Jungmänner mit der Antoniusfigur.

 

Die “Engelchen” mit ihrer Führerin, Frl. Lehrerin Loose (rechts vorn). Zwischen den “Engelchen” die “liturgischen Jungfrauen” mit der “brennenden Lampe”.

 

Sanctissimum: Pfarrer Steinrücken Sommersell. Leviten: Ortsvikar Bartoldus (links), Vikar von Steinheim (rechts).
rechts vorn: Vikar Helms links vorn: Vikar von Entrup

 

Männer in der Prozession

 

Frauen in der Prozession

 

Die Prozession hinter Bennings-Kamp. Etwa in der Mitte des Bildes die “Engelchen” und das Sanctissimum.

 

Die Kapelle in Erwartung der Prozession. Küster Eikermann läutet der Prozession entgegen.

 

Die Spitze der Prozession trifft auf dem Antoniusplatz ein.

 

Das Sanctissimum trifft auf dem Antoniusplatz ein.
In der rechten unteren Ecke als Kleinkind Herbert Helmes (Grolms), inzwischen Groß-Ministrant.

 

Das Sanctissimum wird durch die Reihen der “Engelchen” und “liturgischen Jungfrauen” zur Kapelle getragen. Voran der Festprediger. Neben den Kindern knieend die Lehrerin, Frl. Loose.

 

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